Geeek Case N500 Lite Review

Geeek Case N500 Lite Cyberpunk ITX Build + Review

Wieder einmal komme ich in den Genuss ein Geeek Case testen zu dürfen! Das Geeek Case N500 Lite findet den Weg auf meinen Tisch. Eine spannende Kombination aus Heißer CPU und relativ kleinem CPU Kühler.

Ob das ganze in dem kleinen Zwerg läuft, das erfahrt ihr in diesem Review!

Aufbau

Das Gehäuse wird, wie oft bei Geeek Case, als Bausatz geliefert. Am meisten wird beim Material am N500 Lite auf Acryl gesetzt. Es sind aber auch ein paar Metallteile dabei, welche an wichtigen Stellen zum Einsatz kommen.

Der Aufbau gelingt ohne Komplikationen. Mithilfe der Online-Anleitung stand das Gehäuse schnell auf dem Tisch und es war Zeit an den Einbau der Hardware dran zu gehen.

Kompatibilitäten Maximale Dimensionen der Komponenten

  • CPU-Kühler – maximale Höhe 135mm (mehr wenn man das Seitenteil mit Abstandshaltern montiert)
  • Grafikkarten – Max 280mm x 135mm x 50 mm (ohne slim-Lüfter im Boden)
  • Grafikkarten – Max 280mm x 135mm x 65 mm (ohne slim-Lüfter im Boden)
  • Grafikkarten – Max 280mm x 135mm x 40 mm (mit Standard-Lüfter im Boden)
  • Netzteile – SFX und SFX-L ( bei SFX-L könnte es mit den Kabeln und der GPU Probleme geben, ich hatte keine)
  • Lüfter – 120 mm Slim Top – 92mm Standard hinten – 2x 120mm im Boden slim oder Standard je nach GPU
  • Drives – 2x SATA SSD an der Seite mit maximal 9mm Dicke

Das gefällt mir an dem Gehäuse!

  • Es können bis zu drei 120 mm Lüfter montiert werden und unter der GPU, je nach GPU Modell, zwei Slim oder Full Size (25 mm Starke) Lüfter. Über dem CPU-Kühler findet ein 120 mm Slim-Lüfter (15 mm Stark) seinen Platz
  • Die Netzteilposition bietet die Möglichkeit auch mit originalen Kabeln, ein sauberes Kabelmanagement hinzubekommen. Dazu kann man die Überlänge der Kabel zwischen Netzteil und Frontplatte verstecken.
  • Das Gehäuse ist Tatsächlich sehr Kompakt
  • Die Verarbeitung und Verpackung der einzelnen Gehäuseteile ist sehr gut.
  • Die Passgenauigkeit der Gehäuseteile ist sehr gut
  • Mit nur 69,90$ Sehr günstig (plus 20% Zoll-Gebühren)

Das gefällt mir nicht an dem Gehäuse.

  • Es kann keine AIO (Kompaktwasserkühlung) mit mehr als 92mm montiert werden.
  • Die Halterung der GPU-Slotblende kann man besser Konstruieren, etwas fummelig.
  • Das Gehäuse ist ohne Modifikationen, (dazu später mehr) für viele aktuelle RTX Grafikkarten, von der Länge her zu kurz.
  • Es gibt keine zusätzlichen Belüftungsöffnungen im Seitenteil. Gerade auf Höhe des CPU-Kühlers würden der 92 mm und 120 mm Lüfter so etwas Frischluft von Außen mit durchziehen (der CPU-Kühler wird quasi mit vorgewärmter Luft durchströmt)
  • Über dem Netzteil könnte noch ein zweiter 120 mm Slim-Lüfter seinen Platz finden. Das Gehäuse müsste dafür geringfügig Größer werden (ich weiß aber das Geeek Case eine größere Version des N500 raus bringen wird)

Neutrale Meinungen

  • keine Staubfilter (für mich kein Problem)
  • kein USB-C in der Front (meine Meinung “ es ist 2020 da kann man das schon mal machen)
  • es sollten Abstandshalter für Front und Seitenteile mitgeliefert werden (5 mm)

Die Hardware

Die Modifikation der Front

Um die EVGA RTX 3080 mit seinen 300mm länge montieren zu können, habe ich die Frontplatte, mithilfe von 5 mm Kunststoff Abstandshalter, etwas nach vorn gesetzt. So lässt sich die Grafikkarte einwandfrei montieren.

Generell empfehle ich beim Zusammenbau die Frontplatte komplett abzulassen. So kann man verdammt gut Arbeiten und die Kabel zusammenfassen.

Ebenso könnte man auch das Seitenteil etwas erweitern um somit noch leistungsstärkere CPU-Kühler zu verbauen.

Das Design und der fertige Aufbau

So ein Gehäuse bietet immer die wundervolle Möglichkeit sich mit einem Foliendesign komplett auszulassen. Durch die geringe Größe der Flächen braucht man auch nicht so viel Folie und man ist schnell mit dem bekleben fertig.

Aktuell wird das neue Spiel „Cyberpunk“ ziemlich in den Himmel gehoben und ich fand das Designthema recht interessant.

So habe ich mich vor Photoshop und an meinen Plotter gesetzt um ein Design für das Gehäuse zu entwerfen.

Die Temperaturen und Benchmarks

In den meisten ITX Computern herrscht meist dicke Luft! Auch hier ist der NH-U9S etwas unterdimensioniert für den 5800X (dieser Zählt als Hitzkopf der Zen3 CPU´s).

Mit Standardeinstellungen (lediglich XMP aktiviert) erreicht die CPU-Temperatur sehr schnell die 90°C Marke und mehr. Hier haben wir ein paar Benchmarks mit Standardeinstellungen laufen lassen. Die Grafikkarte lief hier auch auf Werkseinstellungen.

Dann habe ich mich hingesetzt und angefangen die Spannungen von CPU und GPU anzupassen. Das ganze mit dem Ziel so wenig wie Möglich (am besten gar keinen) Leistungsverlust zu haben.

Bei der CPU ist es ziemlich Einfach, man geht in das UEFI und setzt die CORE VID auf 1,1V und die CCX RATIO auf zum Beispiel 45. Dazu alle Leistungsbegrenzungen raus nehmen.

Damit war eine Senkung der CPU Temperatur auf um die 73°C unter AVX2 Last (Cinebench R20) Möglich.
Die Multicore-Leistung hat sich nach den Optimierungen, gegenüber Standardsettings kaum verändert.

Der Verbrauch des 5800x lag bei Cinebench R20 um die 92W und Cinebench R23 94W

Cinebench R20 Multi Score

Cinebench R23 Multi und Single Score

Timespy mit UV von CPU und GPU

Temperaturen beim Spielen

Am meisten Interessieren uns ja die Temperaturen beim Spielen. Dafür habe ich eine Stunde lang Batllefield V auf ULTRA details in WQHD (2560×1440 pixel) online mit 64 Spielern gedaddelt. Battlefield V ist für einen Gaming-Temperaturtest optimal, denn es lastet die CPU und GPU gleichermaßen Stark aus, was zu sehr aussagekräftigen Ergebnissen zur Alltagstauglichkeit sorgt.

Nach einer Stunde Gaming schnippst auch hier noch die CPU Temp auf 79°C – was aber angesichts der gebotenen Leistung absolut okay ist ! Durch die zusätzliche wärme der GPU wird Luft für den CPU Kühler vorgewärmt.

GPU 2Ghz @0,925V eine Stunde BFV Online 64 Spiele @ ULTRA WQHD

Fazit

4 von 5 Möglichen Sternen

Bewertung: 4 von 5.

Von uns gibt es vier Sterne für das Geeek Case N500 Lite. Dadurch, das die GPU-Länge für aktuelle Grafikkarten doch sehr eingeschränkt ist und eine Nutzung ohne Modifikationen nicht Möglich ist.

Die Montage einer AIO ist nicht Möglich, womit man in der Kühlleistung an Luft-Kühler gebunden ist.

Ansonsten ist das Geeek Case N500 Lite ein gelungenes und vor allem preisgünstiges ITX Gehäuse. Wir geben hier eine klare Empfehlung! Daumen hoch

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